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Das Herz ihrer Tochter  
Das Herz ihrer Tochter

von Jodi Picoult
 
Vorgestellt von: lynney (Slytherin)


Allgemeines zum Buch Das Herz ihrer Tochter und dem Autor Jodi Picoult

Das Buch, welches ich euch vorstellen möchte, ist von der amerikanischen Autorin Jodi Picoult und heißt „Das Herz ihrer Tochter“. Der Roman ist in Deutschland im September 2009 beim Pieper-Verlag erschienen. Ich persönlich würde ihn ab einem Alter von etwa 14 Jahren empfehlen.

Inhaltsbeschreibung zum Buch Das Herz ihrer Tochter von Jodi Picoult

New Hampshire, 1996. Der Wanderarbeiter Shay Bourne wird zum Tode verurteilt. Er soll ein siebenjähriges Mädchen und seinen Stiefvater – einen Polizisten – brutal ermordet haben. Es ist das erste Mal seit sehr langer Zeit, dass der Staat wieder einen Todeskandidaten hat.
Als dann ebendieser Todeskandidat den Wunsch äußert nach seinem Tode der Todkranken Schwester seines Opfers sein Herz spenden zu wollen, scheint der Skandal perfekt.
Denn darf man einem Todeskandidaten erlauben sein Herz zu spenden? Welche Folgen hätte dies auf das gesamte Rechtssystem? Und stellt dies nicht gar die Todesstrafe komplett in Frage? Kann ein Mensch in dem Bewusstsein leben, dass das Herz eines Mörders – noch dazu des Mörders der eigenen Schwester und des Vaters – in seiner Brust schlägt?

An dieser Stelle taucht der Leser in die Geschichte ein und erlebt nun aus der Sicht verschiedener Personen die ganze Geschichte – jedoch nicht aus der Sicht von Shay persönlich. Der Priester Michael, die Mutter der Opfer, June, die Anwältin Maggie und der Aidskranke Zellennachbar Lucius schildern ihre Erlebnisse und nehmen den Leser somit in das große Rätsel um Shay.
Denn im Verlauf der Handlung sind nicht nur die Todesstrafe und Organspende ein Thema, sondern auch die so genannten gnostischen Evangelien aus denen Shay – scheinbar unbewusst - zitiert und im Gefängnis plötzlich Wunder geschehen.
Angespornt von der unermüdlichen Bitte von Shay sein Herz spenden zu dürfen, kämpfen Father Michael – sein Beichtvater – und die Anwältin Maggie für sein Recht auf freie Religionsausübung. Denn nur wenn er sein Herz spenden kann – so die Verteidigungsstrategie – kann er würdevoll und seiner Religion entsprechend sterben.

Während man immer tiefer in eine Welt voller Rätsel eintaucht, wird man zum Ende hin immer wieder mit unerwarteten Situationen und Fakten überrascht, welche sich ganz zum Schluss jedoch als schlüssig erweisen und fast alle zuvor aufgekommenen Fragen beantworten.

Die Meinung von lynney (Slytherin) zu Das Herz ihrer Tochter von Jodi Picoult

Ich bin schon seit langer Zeit ein sehr großer Fan von Jodi Picoult und ihren Romanen. Sie schafft es sehr sensible Themen aufzugreifen und behandelt diese einfühlsam und detailgenau, sodass man einfach nicht anders kann, als mit den handelnden Personen zu fühlen, leiden und freuen.
Auch bei diesem Roman ist es ihr wieder einmal gelungen ein heikles Thema wie die Todesstrafe oder die gnostischen Evangelien aufzuarbeiten und zu einer sehr spannenden Story zu entwickeln.
Man kann sich in jede einzelne Person, die im Laufe des Romans zu Wort kommt, hineinversetzen und die Handlungen und Gefühle nachvollziehen; auch wenn man persönlich vielleicht anders denken oder handeln würde.
Außerdem finde ich es super gelungen, dass alle Handlungen erst am Ende wirklich zusammenkommen und man ziemlich zum Schluss erst das komplexe Gedankengerüst erkennt, welches hinter der ganzen Geschichte steckt, sodass man nichts weiter als einfach nur erstaunt über die schriftstellerische Leistung sein kann.
Ich kann dieses Buch mit sehr gutem Gewissen allen empfehlen, die sich gerne mit brisanten und sensiblen Themen befassen und die auch gerne mal abstrakt und nicht immer nur gradlinig denken – denn dann besteht die Gefahr, dass man das Buch für Schwachsinn hält.

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